Lederarten und ihre Pflege

   

Übersicht

1) - Glattleder
2) - Nubuck/Rauhleder
3) - Lackleder
4) - Fettleder
5) - Brushleder
6) - Gore-Tex und andere Tex-Arten ( Sympa-Tex, etc.)
7) - Nappa-Stretch-Elastik
8) - andere textile und synthetische Stoffe.
 

WICHTIG: Bei allen Echt-Ledern sollten Sie sich stets erkundigen, ob in der Schuhcreme Terpentin vorhanden ist. Terpentin zieht die Feuchtigkeit aus dem Leder und macht das Leder brüchig!!!
 

1)

Glattleder:

Glattleder wird mit einer einfachen Schuhcreme gepflegt. Zum Anfang genügt eine farblose Creme und später zur Farbauffrischung, eine Creme in der jeweiligen Farbe des Schuhs. Es ist allerdings auch nicht verkehrt, sofort mit einer farbigen Schuhcreme zu beginnen. Das ist Jedem selbst überlassen. Bitte beachten Sie beim Kauf der Schuhcreme den oben genannten Hinweis. Die beste Beratung bietet ein Fachgeschäft.
 Das Glattleder finden Sie in allen Bereichen der Schuhbranche.
 

2)

Nubuck/Rauhleder:

Das an der Maschine aufgerauhte Leder, genannt Nubuck, wird vor dem erstem
Tragen mit einem Imprägnierspray eingesprüht. Das Imprägnierspray hilft die Wasserwiderstandsfähigkeit zu erhalten. Sie können dreckige Nubuck -Schuhe mit einfacher Seife und Wasser abwaschen, aber danach ist es wichtig sie wieder einzusprühen oder mit einer Nubuckpflege zu behandeln. Nach dem trocknen müssen die Nubuck -Schuhe wieder mit einer Bürste aufgerauht werden! Nubuckpflege erhalten Sie in einem Fachgeschäft. Sie können Rauhleder-Schuhe auch mit normaler Schuhcreme eincremen. Nubuckleder wird dabei zwar glatt, die Oberfläche aber widerstandsfähiger gegen Beschädigung. Imprägniersprays allein trocknen das Leder zu stark aus. Nubuck-und Rauhleder finden Sie bei feinen Damen- und Herrenschuhen, Freizeitschuhen und Wanderschuhen/stiefeln. Eigentlich in allen Bereichen.
 

3)

Fettleder:

Fettleder erkennen Sie daran, dass diese Leder ziemlich fest sind und man sie erst einlaufen muss. Wenn Sie mit dem Finger über das Leder streichen, können Sie merken, ob es sich fettig anfässt oder nicht. Diese Lederart ist sehr robust und widerstandsfähig.
Deshalb finden Sie sie meistens bei Wanderschuhen/stiefeln und Trekking sowie robusten Freizeitschuhen. Dieses Leder pflegt sich mit einer einfachen Fettcreme oder Bienenwachscreme aus dem Schuhfachgeschäft.
 

4)

Lackleder:

Lackleder werden mit einer einfachen Lackpflege aus dem Fachgeschäft gepflegt. Wenn Sie Lackleder mit einer normalen Schuhcreme behandeln, dann
wird es stumpf! Deshalb nur Lackpflege!
Lackleder wird meistens bei Damenpumps, freizeitlichen Laufschuhen wie auch
bei feinen Herrenschuhen zum Smoking oder Anzug verwendet.

5)

Brushleder:

Dieses Leder wird an der Maschine aufpoliert und sieht dem Lackleder ähnlich. Brushleder ist ein mattes und festes ( wenn nicht sogar hartes) Leder. Diese Schuhe müssen eingelaufen werden, da sie zum Anfang ziemlich fest sind. Danach allerdings werden sie weich! Dieses Leder pflegen Sie mit einer extra für das Leder geeigneten Brushpflege die Sie im Fachgeschäft erhalten.
Da das Leder sehr edel aussieht, wird es in den Bereichen feinen Ausgehschuhen und Freizeitschuhen verwendet.
 

6)

Gore-Tex (u. a. Tex-Arten):

Schuhe mit einer Tex-Membrane werden hauptsächlich in den Bereichen Herbst/Winterstiefeln und -schuhen und dem Bereich Wanderstiefeln, sowie Wanderschuhen verwendet. Diese Membrane befindet sich zwischen dem Oberleder und dem Innenleder/futter. Sie ist nicht sichtbar. Die Membrane, die Sie auch bei Regen- und Trekkingkleidung und auch in dem Bereich Camping finden, macht den Schuh Wasserabweisend und Windundurchlässig. Gepflegt
werden alle Tex-Arten (Gore-Tex, Sympa-Tex, etc.) gleich. Sie müssen
regelmässig mit einem Imprägnierspray eingesprüht werden! Dieses muss für
Tex-Membrane bestimmt sein. Ansonsten können Sie sich an die jeweilige
Pflege des Oberleders halten. 
 

7)

Andere textile und synthetische Stoffe:

Bei Stoffen die kein Leder sind, wie z.B. Leinen, Fliess, etc., reicht ganz einfach eine Bürste und Seifenwasser. Damit machen Sie nichts verkehrt. Was Sie allerdings als Zusatz verwenden können, ist ein Imprägnierspray. Somit können Sie den Stoff zu mindestens 70 % Wasserabweisend machen.